Dynamisches DNS

Eine IP-Adresse ist eine Kennung, durch die sich Computer mit dem Internet verbinden können und die sich durch den Internet-Anbieter alle 24 stunden ändert. Viele Dienste im Internet, wie z.B. Webseiten, haben in der Regel feste (statische) IP-Adressen.

Was bringt eine dynamische IP-Adresse ?
Folgende Vorteile bietet eine dynamische IP-Adresse: Einfache, schnelle und automatische Zuweisung der IP. Spart Kosten, da Sie nicht extra beantragt, sondern automatisch und kostenlos vom Provider oder Router zugewiesen wird.

Was ist besser, statische oder dynamische IP ?
Statische IP-Adressen sind dann erfordert, wenn sich Remote-Mitarbeiter über ein VPN bei ihrem Büro-PC anmelden. Für die meisten Privatanwender sind dynamische IP-Adressen die richtige Wahl. Sie sind preiswerter und stellen in der Regel ein geringeres Sicherheitsrisiko dar.

Wann braucht man eine feste IP-Adresse ?
Der Betrieb eines Webservers, eines E-Mail- oder Cloud-Servers sowie der persistente Anschluss einer Webcam benötigt eine feste Adresse im eigenen Netzwerk. Auch wenn von außen auf das Firmennetzwerk zugegriffen werden soll oder muss, ist eine statische IP-Adresse sehr sinnvoll.

Gibt es alternative kostenlose Lösungen einer statischen IP-Adresse ?
Es gibt viele Anbieter, die diesen Service anbieten, teils kostenpflichtig. Sie machen letztendlich eine dynamische Adresse mittels einer Domain-Adresse (www) quasi zu einer statischen Adresse.

Vorschlag kostenloser Anbieter

DynV6
Der DynDNS-Anbieter dynv6 bietet Privatanwendern einen kostenlosen Service. Ein öffentlicher Hostname für IPv4 als auch IPv6kann in kürzester Zeit direkt über die Website des Anbieters registriert werden. Den Namen wählt man dabei selbst und es gibt keine Beschränkung der Anzahl von Domains.

Duck DNS
Duck DNS ist ein kostenloser DynDNS-Anbieter, der auf diversen Betriebssystemen funktioniert. Die Anzahl an Subdomains ist nicht beschränkt. Auf der Website des Anbieters finden sich hilfreiche Installationsanleitungen, ein Login ist mit Google, GitHub, Reddit, Twitter oder Persona möglich.

FreeDNS Afraid
Mit fast 4 Millionen Mitgliedern handelt es sich bei afraid.org um einen beliebten DynDNS-Anbieter. In seiner kostenlosen Version bietet dieser den Usern bis zu fünf Sub-Domains. Ein weiterer Pluspunkt des DynDNS-Service ist, dass er selbst in der kostenlosen Version komplett werbefrei funktioniert.

DynDNS
Dieser Anbieter ist heute mit jährlichen Gebühren von 55 Euro kostenpflichtig, jedoch bietet er ein großes Paket an Dienstleistungen an, wie IPv6. Auch sei zu erwähnen, dass alle heutigen Geräte mit DynDNS kompatibel sind und diesen Dienstleister von Haus aus unterstützen. Meiner Meinung nach ein kleiner Obulus für Dienste, die für die hier aufgeführten Projekte benötigt werden. Alternativ, kostenlos und für die Projekte erfüll FreeDNS natürlich die gleichen Dienste.

Namensvergabe:
Nehmen Sie sich etwas Zeit und planen genau den Namen, über den Sie Ihren zukünftigen
Home-Server erreichen wollen. Da viele Unterfunktionen, wie das eigene Mail-Portal oder die Cloud hierauf aufsetzen werden.

Nachdem Sie sich für einen Provider entschieden haben, müssen Sie dort eine DynDNS-Adresse anlegen. Im Anschluss erhalten Sie eine Anleitung, wie Sie Ihren Router entsprechend konfigurieren.

Der Router wird im Anschluss die aktuelle IP-Adresse bei Anbieter hinterlegen. Ruft man nun im Internet die Adresse auf, wird die Anfrage automatisch an die hinterlegte Adresse weitergeleitet und landet somit am Router.

Auszug Frizubox Port-Freigabe

Im nächsten Schritt muss der Router entscheiden, wie er sich bei eingehenden anfragen verhalten soll, denn bisher gelangt die Anfrage zwar zum Router, jedoch weis dieser nicht, wie er die Anfrage behandeln soll und tut erst einmal nichts.

Nun gibt es 2 Möglichkeiten. Zum einen kann die Anfrage über Freigaben an ein bestimmtes Gerät weitergeleitet werden, das die Anfrage dann abarbeiten kann. Doch dies bringt auch Gefahren mit sich, da das Netzwerk anfällig auf Angriffe ist, da alle Ports an das Gerät durchgeschleift werden.

Daher sollte der Router nur entsprechende Ports an die vorgesehenen Geräte weiterleiten, die notwendig sind. Dies erfolgt über die Portfreigabe, welche sich meist als Untermenü in den Internet-Einstellungen befindet. Die erforderlichen Port-Adressen finden sie auf den Seiten der jeweiligen Geräte-Anbieter.

Erwägen Sie ggf. eine Synology-NAS einzusetzen, so müssen sie die Ports 5000 (http) und 5001 (https) freigeben und an die NAS weiterleiten.

Alternativ hierzu bieten heute Anbieter wie Synology hauseigene Lösungen an. Hier kann man mittels Assistenten eine sogenannte Quick-Conect-ID erstellen, über die die NAS erreichbar ist. 3.-Anbieter, wie FreeDNS werden nicht mehr benötigt.

Auch hier kann die NAS als Firewall eingesetzt werden, indem die Ports direkt an das Gerät weitergeleitet werden. Eine Einstellung in der Systemsteuerung ermöglicht es ebenfalls dem Nutzer, die IP-Adresse an den DynDNS-Anbieter zu übermitteln.

Ich werde später noch tiefer in dieses Thema einsteigen. Sollten Sie sich hiermit näher beschäftigen und sich für einen Anbieter entschieden haben, sollten sie ihren Server via Browser z.B. unter meine-adresse.dyndns.org erreichen.

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